Tablet mit Android 4.0
Plus.de kündigt im Newsletter vom 20. März 2012 als „Plus der Woche“ das Easypix Easypad 970 Satellite für rund 240 Euro an. Das Android-Tablet ist mit einem 9,7-Zoll-Display (1.024 x 768 Pixel) ausgestattet und arbeitet mit der 1,2-GHz-CPU Rockchip 2918. Außerdem verfügt das Easypix Easypad 970 über einen 1 GB großen Arbeitsspeichern und einen 8 GB großen internen Speicher, der mit einer microSD/SDHC-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden kann. Das Easypix Easypad 970 Satellite ist mit zwei 2-Megapixel-Kameras ausgestattet und bietet neben WiFi Schnittstellen wie beispielsweise USB und Audio. Das Easypix Easypad 970 Satellite wird inklusive Netzteil, Bedienungsanleitung, USB- und OTG-Kabel ausgeliefert. Als Betriebssystem soll auf dem Easypix Easypad 970 Satellite laut Plus.de Android 4.0 laufen.
Computer-Nachrichten.de Meinung
Plus.de bietet mit dem Easypix Easypad 970 Satellite ein preiswertes Tablet an, das bereits mit Android 4.0 laufen soll. Das Tablet bietet eine solide Basis für die Aufgaben Surfen, E-Mail und Multimedia und kann dank microSD/SDHC-Slot einfach mit zusätzlichem Speicher ausgestattet werden. Ein wichtiger Punkt, denn die installierten 8 GB sind etwas knapp bemessen. Was dem Tablet fehlt, ist ein UMTS-Modul für den mobilen Surfspaß. Ein Manko, das man bei einem Verkaufspreis von rund 240 Euro aber verschmerzen kann. Im Preisvergleich zeigt sich das Angebot von Plus.de konkurrenzfähig.
Website: www.plus.de
Ich habe dieses Tablet mit Android 4.0 schon ein gutes halbes Jahr im Einsatz. Bin grundsätzlich recht zufrieden damit, aber ein großer Schwachpunkt ist wirklich das Internet. Bin mit BOB-Surfstick online und das ist dermaßen instabil… Bei stehendem WLan fällt das aber weg. Auch umfangreichere Apps machen Probleme und klappen ab und an nicht auf Anhieb. Beim Runterladen wie auch im Betrieb. Eine klassische Tastatur anzuschließen hat seine Tücken, doch das ist ein Problem des Betriebssystems. Sie wird nämlich automatisch zu einer englischen ohne Umlaute und mit vertauschtem Y und Z – eine bekannte Android-Unart.
Internetfähig ist übrigens nur der eine USB-Anschluß gleich über dem Anschluß für das Ladekabel. Beim anderen wird der Surfstick nicht erkannt.
Wer Erfahrung mit dem Apple IPad hat, wird sich auch auf diesem Tablet gut zu Recht finden. Vieles geht sehr ähnlich, oder sogar genau gleich. Sehr angenehm ist mir die Zoom-funktion, die auch in der Vergrößerung ein sehr gutes Bild liefert. Grundsätzlich ist für die üblichen Anwendungen (Webbrowser, Fotoalbum, Dateimanager, Video, Kamera…) schon ab Werk was installiert. Alternativen kann man sich vom schon angelegten Google Play holen (Achtung: Bezahlsachen nachwievor nur per Kreditkarte und um reinzukönnen wird das Anlegen eines Google-Mail-Kontos verlangt). Viele Apps dort verlangen weitreichende und für ihre Funktion eigentlich nicht erforderliche Rechte. Aber immerhin wird man vorab (noch) darüber aufgeklärt, was die App machen will. Dafür kann aber das Tablet nichts, sondern das ist die Geschäftspolitik von Google. Es gibt zwar Alternativen zu GooglePlay, aber diese sind eher unzureichend und teilweise auch ein Sicherheitsrisiko.
Muß man halt wissen, ob man das will. Wem Privatspäre sehr wichtig ist, dem rate ich eher von Android ab. Das Gerät selbst wäre wirklich gut.
Der Akku ist recht fit und wenn man nicht mit voller Lautstärke und 5 Dinge gleichzeitig werkt, kann man lange mit einer Akkuladung auskommen. Es ist gut verarbeitet und ich habe mir sagen lassen, daß es vom Look her sehr stark an das IPad 1 erinnert.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich, daß ich die Zusatzinvestition in die dazupassende Hülle nicht bereut habe, denn es ist doch etwas schwerer und da können einem schon die Hände lang werden, wenn man es immer selber festhalten muß. Die Frontkamera wird dann zwar etwas verdeckt (kriegt man aber mit ein bißchen schieben auch hin), hinten hat man aber auch mit Hülle jederzeit ungehinderten Durchblick. Toll finde ich auch die Funktion mit den Panoramabildern. Doch die Kamera braucht gutes Licht und schönes Wetter um wirklich gelungene Fotos zu machen, da irgendwie alles ein bißchen dunkler wird als es in echt ist. Bei Dämmerungs- und Nachtaufnahmen kann das dann schnell mal zu viel werden.
Doch obwohl die Kamera Licht braucht, wird man dann wohl oder übel einen Glücksschuß machen müssen, weil das Display bei Sonne sehr schwer zu erkennen ist (Ließe sich vielleicht mit einer Folie lösen, aber dazu kann ich nichts sagen).
Im Hinblick auf den Preis bekommt man ein gutes, alltagstaugliches Gerät, mit dem man – ab und an etwas Geduld vorausgesetzt – wirklich Freude haben kann. Es wird auch von Easypix recht gut betreut. Über die Homepage kann man sich Aktualisierungen für sein Gerät laden (alle mit mehrsprachig und mit Handbuch).